Filmstudio Babelsberg erwartet 2024 wieder bessere Auftragslage.


Licht, Kamera, Auftrag: Nach einer zuletzt schwierigen Lage erwartet das Filmstudio Babelsberg in Potsdam eine Erholung in diesem Jahr. Für 2024 hätten sich mehrere Produktionen angekündigt, darunter eine mit US-Regisseur Wes Anderson, sagt Vorstands­chef Andy Weltman. Er weist Gerüchte zurück, wonach Teile des Geländes verkauft werden sollen. Für die maue Auftragslage macht er Pandemie und Hollywood-Streiks verantwortlich, aber auch die Film­förderung in Deutschland. Dem stimmt die Geschäfts­führerin des Medienboard Berlin-Brandenburg, Kirsten Niehuus, zu: "Viele Produktionen wandern ab", zum Beispiel nach Prag oder Budapest. Kultur­staats­ministerin Claudia Roth hatte eine Reform der Filmförderung mit Steuer­anreizen für Film­schaffende angekündigt, die bisher aber nicht alle Bundes­länder unterstützen. Vergangenes Jahr übernahm der neue US-Eigentümer Cinespace Studios die Leitung in Babelsberg, die Vorstände Charlie Woebcken und Christoph Fisser verließen das Unter­nehmen Anfang 2024.
zeit.de, inforadio.de (3-Min-Audio), turi2.de (Background)