Finanzamt entzieht DFB Gemeinnützigkeit für 2014 und 2015.

Gemein ohne Nutz? Das Finanzamt Frankfurt am Main entzieht dem DFB wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung die Gemeinnützigkeit für die Jahre 2014 und 2015. Dem Fußballverband droht dadurch eine saftige Steuernachzahlung in Höhe von rund 26 Mio Euro. Die Finanzbehörden werfen dem DFB vor, Einnahmen aus Bandenwerbung nicht korrekt versteuert zu haben. Der kündigt Einspruch gegen den Bescheid an und ist sich keiner Unregelmäßigkeit bewusst.

Der Verband hatte schon mit Nachforderungen und der Aberkennung der Gemeinnützigkeit gerechnet und vorsorglich Rückstellungen gebildet. Insolvenzgefahr bestehe in Folge der Nachzahlungen nicht. Der DFB befindet sich bereits im Rechtsstreit mit den Finanzbehörden. Vor dem Finanzgericht Kassel klagt der Verband gegen die Aberkennung der Gemeinnützigkeit für 2006. Damals ging es um 6,7 Mio Euro für die Durchführung einer WM-Eröffnungsgala, die der DFB nach Auffassung des Finanzamts zu Unrecht als Betriebsausgabe deklariert hat.
sportbuzzer.de, zdf.de