Antenneneigentümer und Sendernetze einigen sich, wenden UKW-Sendepause ab.


Weiter auf Sendung: Das Radio-Beben bleibt aus, eine großflächige UKW-Abschaltung in Deutschland ist abgewendet. Auf Vermittlung von Ex-Kanzleramtsminister Friedrich Bohl einigen sich fünf Antennenbesitzer und die Sendernetze Uplink und Divicon auf "Eckpunkte für eine vertragliche Lösung". Nun fehlen noch konkrete Verträge.

Divicon und Uplink sollen ab Juli die Antennen direkt anmieten und schrittweise ihre Sender an die Antennen der Antenneneigner anschließen. Der Ex-Betreiber, die einstige Telekom-Tochter Media Broadcast, unterstützt die Einigung nach eigenen Worten "wirtschaftlich". Im Vorfeld drohte die Abschaltung etlicher Sendeanlagen.

Hintergrund der Entwicklung ist, dass sich Media Broadcast wegen fehlender Gewinnperspektiven aus dem Geschäft mit UKW zurückgezogen hat. Als Sendenetzbetreiber sind Divicon und Uplink eingesprungen. Die Antennen selbst hat Media Broadcast an Investoren verkauft, die nun teils deutlich erhöhte Nutzungsentgelte verlangten.
faz.net, presseportal.de, turi2.de (Background)