Flutkatastrophe: SWR dementiert angebotene Sondersendung.


Wogen glätten: Der SWR dementiert, dass Meteorologe Karsten Schwanke dem Sender eine "Sondersendung" im Vorfeld der Flutkatastrophe im Ahrtal angeboten habe. Ein derartiges, längeres Format sei "zu keiner Zeit im Gespräch" gewesen. Schwanke habe stattdessen vorgeschlagen, in einem ca. einminütigen Livegespräch über die Wettersituation zu sprechen – zusätzlich zur geplanten Wettervorhersage um kurz vor 20 Uhr. Weil die Redaktion das Thema "Dauerregen in der Eifel" aber bereits als Schwerpunkt der Nachrichten eingeplant hatte, habe es "mit dem damals vorhandenen, gemeinsamen Wissensstand" keine Notwendigkeit für ein zusätzliches Wetter-Livegespräch gegeben.

Zudem betont der SWR, Schwanke hätten am Nachmittag des 14. Juli "keine Erkenntnisse zur Entwicklung einer Flutwelle eines solchen Ausmaßes" vorgelegen. Das Wettergeschehen habe sich im Verlauf des Abends "sehr dynamisch entwickelt, so dass das Ausmaß der Katastrophe weiterhin nicht erkennbar war" – was Karsten Schwanke laut SWR auch dem rheinland-pfälzischen Untersuchungsausschuss dargelegt habe.
swr.de, turi2.de (Background)