Franziska Giffey kritisiert rufschädigenden “Automatismus” bei Plagiatsvorwürfen.

Abschreib-Affäre: Bei der Debatte um das Buch von Annalena Baerbock werde deutlich, dass es in Deutschland einen imageschädigenden "Automatismus" gibt, sagt Ex-Familienministerin Franziska Giffey in der "Bild am Sonntag". Demnach müsse sich "nur einer finden, der einen Plagiatsvorwurf erhebt, schon wird die Person komplett infrage gestellt und damit beschädigt". Man müsse den Umgang mit Politikerinnen hinterfragen: Es sei eine "Gefahr für die Demokratie", wenn jemand, der sich politisch engagiert, "Freiwild ist für jede Form des Angriffs, der Diffamierung und der rücksichtslosen Hetze". Giffey ist nach Plagiatsvorwürfen selbst zurückgetreten, die FU Berlin hat ihr den Doktortitel wegen abgeschriebener Stellen aberkannt.
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