Funke verkauft Anteile an der “Kronen Zeitung” – Komplettübernahme durch Familie Dichand.


Krönender Abschluss: Die Funke Medien­gruppe verkauft ihren 50-%-Anteil an der "Kronen Zeitung" an die österreichische Verleger-Familie Dichand. Funke wolle sich auf den deutschen Markt konzen­trieren. Verlegerin Julia Becker sei "sehr glücklich, dass es gemeinsam gelungen ist, die 'Krone' in die Hände der Familie Dichand freundschaftlich zurückzu­führen". Damit endet ein jahrelanger Streit um das Blatt, vor allem um Gewinnga­rantien für die Dichands. Noch ausstehende Funke-Zahlungen "dürften nun gegenge­rechnet werden", schreibt der "Stand­ard".

Über den Verkaufspreis schweigen die Beteiligten, im Raum stehe laut "Standard" ein "niedriger zweistelliger Millionen­betrag" – im November 2024 war die Rede davon, dass Funke 100 Mio Euro verlange. "Wir schauen heute nicht zurück, nicht auf das Ende einer Partnerschaft, wir blicken voraus und machen einen Neuanfang", sagt "Kronen"-Heraus­geber Christoph Dichand. Es sei "durchaus denkbar, dass in Zukunft die beiden Verleger­familien wieder zusammenfinden", heißt es in einer "Kronen"-Mitteilung in eigener Sache. Bis zur Zustimmung der Wett­bewerbs­­behörden bleibe Funke voraus­sichtlich bis November Gesell­schafterin.
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