Gabor Steingart schießt gegen die “Spiegel”-Story zurück.


Gespiegelt: Gabor Steingart reagiert am Morgen mit einem Textbeitrag bei thepioneer.de auf die "Spiegel"-Geschichte zu seiner Firma Media Pioneer und bezeichnet sie als "Märchenstunde". Der Text sei eine "Mischung auf Erfindungen, Gerüchten und Falschaussagen". Das Unterstützer-Modell laufe deutlich besser als vom "Spiegel" dargestellt. 180 Personen hätten bereits Interesse an einem Aktieninvestment von mindestens 100.000 Euro gezeigt, 128 hätten bereits die Verschwiegenheitserklärung unterschrieben, um Einsicht in die Businesspläne zu erhalten.

Insgesamt pickt Steingart sich zehn Punkte aus dem "Spiegel"-Artikel heraus und stellt ihnen seine Sicht der Dinge entgegen. So wehrt sich Steingart gegen den Vorwurf, seine Projekte beim "Handelsblatt" hätten Millionen verschlungen. Steingart schreibt: "Richtig ist: Den hohen Investitionen folgten hohe Erträge." Auch bei Media Pioneer sei alles bestens. Statt dem "ausbleibendem kommerziellem Erfolg", den der "Spiegel" bilanziert, gebe es wachsende Reichweiten und erreichte kommerzielle Ziele. Dass das Unternehmen mit einem, wie der "Spiegel" schreibt, "wankenden Geschäftsmodell" versehen sei, bezeichnet Steingart gar als "geschäftsschädigende Behauptung".

Weiter echauffiert sich Steingart darüber, dass der "Spiegel" unterschlage, welch prominente Gäste bei der Jungfernfahrt des Redaktionsschiffs Pioneer One von Bonn nach Berlin dabei waren, und verweist auf falsche Daten. So habe der "Spiegel" Springer zu viele Anteile an Steingarts Startup angedichtet und unterschlagen, dass der Verlag auch Technologie und ein Vermarktungspaket beisteuert. Steingarts Anteil am "Handelsblatt" wiederum habe der "Spiegel" zu klein angegeben.

Der "Spiegel" schreibt in seiner aktuellen Ausgabe unter dem Titel "Unbequeme Wahrheiten", Steingarts "apokalyptischen Thesen" würden Redakteure und Unterstützer verschrecken. Zwischen dem "Spiegel" und Steingart, der Mal als potenzieller Chefredakteur des Magazins gehandelt wurde, herrscht seit Längerem eine gegenseitige Hassliebe. (Foto: J. Krickx / Future Image / Imago)
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