Geleakte Döpfner-SMS: Presserat leitet Verfahren gegen die “Zeit” ein.


Privat oder publik? Nach einer Beschwerde über die geleakten Nachrichten von Springer-Chef Mathias Döpfner leitet der Presserat ein Verfahren gegen die "Zeit" ein. Das Gremium soll am 15. Juni entscheiden, ob Döpfners Aussagen über u.a. Ossis und FDP im Artikel "Aber das ist dennoch die einzige Chance, um den endgültigen Niedergang des Landes zu vermeiden" von "überwiegend öffentlichem Interesse sind oder ob die Veröffentlichung dessen Persönlich­keits­schutz nach Ziffer 8 des Presse­kodex verletzt", so Sprecherin Kirsten von Hutten. "Zeit"-Vize Holger Stark hatte in einem "Übermedien"-Podcast gesagt, dass es sich seiner Ansicht nach zwar um eine "nicht-öffentliche, aber in jedem Fall eine berufliche Kommunikation" handle. Bei der Presserat-Sitzung wird auch über das Verpfeifen von Julian Reichelt an dessen Ex-Arbeit­geber durch Holger Friedrich verhandelt.
presseportal.de, turi2.de (Background SMS), turi2.de (Background Friedrich)