Gigafactory bei Berlin: Teslas 11.000-Seiten-Bauantrag enthält einige Schwärzungen.


007 Musk: Satte 11.000 Seiten umfasst der abgeänderte, inzwischen dritte Bauantrag für Elon Musks neue Tesla-Fabrik in Grünheide – einige Stellen darin sind geschwärzt. Unter anderem sind die Baukosten von Auto- und Batteriefabrik nicht mehr einsehbar, berichtet etwa die "Bild". Im vorherigen Antrag sei noch die Rede von 700 Mio Euro für den Rohbau und 1,1 Mrd Euro für das Gesamtprojekt die Rede gewesen. Auch Angaben zu Prozessketten und Stoffen sind in den öffentlich ausgelegten Unterlagen teils unkenntlich gemacht. Offenbar befürchtet Tesla Industriespionage, meldet der "Tagesspiegel". Offiziell bestätigt ist nun auch, dass das Unternehmen mit der Herstellung von Batteriezellen mit 50 Gigawattstunden Jahreskapazität plant. Musk hatte ursprünglich das Doppelte angekündigt, dennoch wird die Batteriefabrik damit die größte Europas. Zum Vergleich: Die geplante Batteriezellfabrik vom VW-Konzern in Salzgitter soll erst in einigen Jahren eine Kapazität von 40 GWh erreichen.

Rund 500.000 E-Autos sollen pro Jahr vom Band rollen, noch in diesem Jahr will Tesla die Produktion aufnehmen. Gestartet war das XXL-Projekt einst im November 2019, mittelfristig entstehen bis zu 12.000 neue Jobs. Bisher baut Tesla mit vorzeitigen Zulassungen, die endgültige umweltrechtliche Genehmigung über das Bundesimmissionsschutzgesetz steht noch aus. Bis zum 16. August kann jeder Einwendungen beim Landesumweltamt gegen das Projekt einreichen, am 13. September findet eine öffentliche Anhörung in der Stadthalle Erkner statt.
bild.de, tagesspiegel.de, rbb24.de