G+J-Zeitschriften werden zum Bertelsmann-Marketinginstrument, meint Ulrike Simon.

Lese-Tipp: Gruner + Jahr ist kaum wiederzuerkennen, schreibt Ulrike Simon. Seit 2013 hat sich der Umsatz halbiert. Simon analysiert, das habe neben dem Strukturwandel der Medien "auch mit der Unternehmensführung zu tun und mit dem Druck, den Bertelsmann-CEO Thomas Rabe ausübt". Julia Jäkel, Stephan Schäfer und Oliver Radtke haben es laut Simon mit dem Wachstum probiert, allerdings "ohne durchschlagenden Erfolg". Sie kritisiert, dass Chefredakteur*innen inzwischen mehrere Titel verantworten, "das kannte man früher nur von Häusern, auf die G+J herabblickte". Bei Content Alliance und Ad Alliance entscheiden laut Simon "die Kaufleute" über die Themen, die Zeitschriften seien immer häufiger "zusätzliches Marketinginstrument für RTL-Sendungen".
horizont.net (Paid)