Greenpeace-Gleitschirmflieger stürzt vor deutschem EM-Spiel ins Stadion.


Eigentor Greenpeace: Kurz vor dem Anpfiff des EM-Auftaktspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich ist ein Motorgleitschirmflieger von Greenpeace ins Münchner Stadion gestürzt und hat dabei zwei Personen am Kopf verletzt. Auf einem Instagram-Video von "Playboy"-Chefredakteur Florian Boitin sieht man, wie der Pilot einen Draht der Spider-Cam touchiert und ins Trudeln kommt. Mit der Aktion wollte Greenpeace gegen den EM-Sponsor Volkswagen protestieren. Allerdings war nicht geplant, dass der Mann im Stadion landet: Er sollte lediglich einen Latexball mit der Botschaft "Kick Out Oil" über dem Spielfeld abwerfen – die selbe Botschaft war auch auf seinem gelben Gleitschirm zu lesen.

"Es war natürlich nie unsere Absicht, jemanden zu verletzen. Das tut uns unfassbar leid", erklärte ein Greenpeace-Sprecher der "Sportschau". Der Bruchpilot wurde kurz vor dem Spiel, das 1:0 für Frankreich endete, von Sicherheitskräften aus dem Stadioninnenraum geführt. Er blieb bei der Aktion offenbar unverletzt, muss aber ein juristisches Nachspiel fürchten: Die Polizei ermittelt wegen des Straftatverdachts auf gefährliche Körperverletzung und Hausfriedensbruch.
sportschau.de, instagram.com (Video Boitin), spiegel.de, faz.net