Greenpeace meldet sich mit Protest an AKWs zurück.

Protest mit Sprengkraft: Die Umweltorganisation Greenpeace, um die es zuletzt auch wegen der lauteren Letzten Generation eher ruhig war, meldet sich mit einer Protestaktion gegen Atomkraft zu Wort. Aktivistinnen haben am Donnerstagabend abgelaufene TÜV-Plaketten und die Worte "Abgelaufen" und "Abschalten" an die verbliebenen aktiven Atomkraftwerke Neckarwestheim 2, Isar 2 und Emsland projiziert. Die Organisation protestiert mit der Aktion gegen die Aussetzung einer Sicherheitsprüfung der Kraftwerke, die durch die Laufzeitverlängerung nun überfällig ist. Am Samstag jährt sich zudem die Atomkatastrophe in Fukushima.

Die Laufzeit der AKWs war wegen der Energieversorgungskrise in Folge des Ukraine-Kriegs vom 31.12.2022 auf den 15.04.2023 verlängert worden. Die geplante Abschaltung dürfe nicht noch einmal verschoben werden, fordert Saskia Reinbeck, bei Greenpeace für Energie zuständig. "Jeder Cent, der in Atomkraft oder fossile Energien gesteckt wird, fehlt bei der Energiewende und beim Netzausbau", so Reinbeck. (Bild: picture alliance/dpa | Christoph Schmidt)
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