Hacker-Angriff trifft die Funke Mediengruppe.


Funke ist bundesweit Opfer eines Hacker-Angriffs geworden, bestätigt die Mediengruppe in einem eigenen Statement. Alle Standorte sind betroffen, Mitarbeiter*innen konnten zwischenzeitlich nicht einmal telefonieren, berichtet der MDR. Zwischenzeitlich war unklar, ob am Mittwoch Zeitungen erscheinen können, die "Bild" berichtet nun, dass es wohl Ausgaben geben werde. Als Reaktion haben die Funke-Zeitungen ihre Paywalls deaktiviert und stellen Bezahlinhalte und E-Paper frei zugänglich zur Verfügung.

An der Funke-Zentrale in Essen hat die Polizei inzwischen Ermittlungen aufgenommen, außerdem arbeitet die Cybercrime-Abteilung der Staatsanwaltschaft an dem Fall. Unter Berufung auf mehrere Verlags-Mitarbeiter*innen berichtet die "Süddeutsche", dass es sich um einen Ransomware-Befall handle, also um Erpresser-Software, die in das Unternehmensnetzwerk eindringt und zentrale Inhalte durch Verschlüsselung unbenutzbar macht, um sie gegen eine Lösegeldzahlung wieder freizugeben. Aktuell arbeiten die Mitarbeiter*innen über private E-Mail-Konten, heißt es weiter.
thueringer-allgemeine.de (Statement Funke), mdr.de, sueddeutsche.de, spiegel.de, bild.de