“Handelsblatt”: Herbert Diess bringt Abbau jeder vierten Stelle bei VW ins Spiel.


Spar-Eklat: VW-Chef Herbert Diess hat dem Aufsichtsrat den Abbau von 30.000 Stellen nahegelegt, schreibt das "Handelsblatt". Das wäre jede vierte Stelle in der deutschen Produktion. Die 20 Aufseher haben laut Bericht bei der Sitzung Ende September "empört auf die Planspiele" reagiert. Eine VW-Sprecherin will sich zu den Details nicht äußern, sagt aber, dass VW sich mit der "Wettbewerbsfähigkeit" des Werks in Wolfsburg befassen müsse. Diess bemängelt am Stammwerk vor allem, dass es im Gegensatz zu Standorten wie Zwickau und Brüssel noch nicht auf E-Mobilität umgestellt ist. Der VW-Chef sehe sich vor allem durch den Konkurrenten Tesla getrieben, den er als "Polarstern der Autoindustrie" ansehe. Der Aufsichtsrat hat Diess angewiesen, neue Zukunftsszenarien "ohne den massenhaften Abbau von Stellen" zu entwickeln.

Ab diesem Mittwoch treffen sich die Führungskräfte des Konzerns im österreichischen Alpbach. Laut "Business Insider" will Diess die neu formierte Gruppe "Volumen" dazu ermahnen, enger zu kooperieren, um "kostspielige Doppelarbeit" zu vermeiden. Zu dem Marken-Cluster Volumen gehören das Kernlabel Volkswagen Pkw, Seat, Škoda sowie VW Nutzfahrzeuge. (Foto: Carsten Koall / dpa / Picture Alliance)
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