“Hart aber fair”: Talk kriegt neues Studio, Moderator Louis Klamroth äußert sich zu Plasberg-Kritik.
Back on air: Sein erstes Jahr bei "Hart aber fair" sei "kein einfaches" gewesen, sagt Moderator Louis Klamroth im Interview mit der "Zeit". Bisher habe er "nicht die Freiheit gespürt, so zu moderieren, wie es mir entspricht". Die Produktionsfirma Ansager und Schnipselmann von Klamroth-Vorgänger Frank Plasberg verantwortete das Format bis Ende 2023. Am Montagabend läuft "Hart aber Fair" erstmals unter der Flagge von Florida Factual, Klamroths eigener Firma mit Beteiligungen von Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf. Neben einem aufgefrischten Studio mit neuem Farbkonzept wird es künftig immer dienstags eine eigene, von Klamroth kommentierte Version der Sendung in der ARD-Mediathek geben. Die Stimmen von Bürgerinnen sollen in der Sendung mehr Raum haben.
Zu den öffentlichen Anfeindungen Plasbergs ihm gegenüber sagt Klamroth: "Ich kann verstehen, dass er eine eigene Erzählung für sich braucht, wie es zu dieser Trennung gekommen ist. Ich habe die Ereignisse gänzlich anders in Erinnerung." Demnach hätten Klamroth und Team "über Wochen" mit Plasberg diskutiert, zeitweise habe im Raum gestanden, ein gemeinsames Unternehmen zu gründen: "Aber am Ende wurde klar, dass es nicht zusammengeht." Der WDR habe sich letztlich einfach für das Angebot von Florida entschieden, das Format "zeitgemäß weiterzuentwickeln und noch attraktiver für ein jüngeres Publikum zu machen".
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(Foto: WDR/Julia Sellmann)