Hass-Umfeld: Die Deutsche Umwelthilfe will Meta heute vor dem Landgericht Berlin dazu zwingen, zwei Facebook-Gruppen zu schließen, in denen sich Hasskommentare gegen den Verein häufen. In den Gruppen mit über 60.000 Mitgliedern käme es regelmäßig zu Gewalt- und sogar Mordaufrufen, die vor allem auf Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch abzielten. Als Beispiel nennt die DUH Kommentare wie: "Und dann in den Bodensee gejagt und vorher die Hände auf den Rücken gefesselt." Was bei Facebook "seit fünf, sechs Jahren abgeht, gefährdet die freiheitlich-demokratische Grundordnung", sagt Resch. Er hat demnach bereits mehr als 300 Strafanzeigen gegen Verfasser solcher Kommentare gestellt, doch die Verfahren liefen oft ins Leere. Über den Klageweg erhoffe man nun die Schließung der digitalen "Hass- und Gewaltgruppen". Laut einer Meta-Sprecherin habe man die entsprechenden Kommentare gelöscht. Dem widerspricht die DUH. Der Prozess wurde seit dem Frühjahr mehrfach verschoben.
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