Historiker kritisiert Negativpreis für Journalistinnen von Roland Tichy und Hans-Georg Maaßen.


Der Preis ist bekloppt: In der "FAZ" kritisiert der Historiker Hubertus Knabe (links im Bild) den Negativ­preis für die "skandalösesten Schwindel-Journalisten" von Roland Tichy (rechts im Bild) und Ex-Ver­fassungs­schutzchef Hans-Georg Maaßen als "geschichts­vergessen". Die "Aus­zeichnung" der Stiftung Meinung & Freiheit ist benannt nach dem SED-Propaganda-Mann Karl-Eduard von Schnitzler. "In der DDR wären die Initiatoren eines solchen Preises längst in Haft", schreibt Knabe. Schnitzler moderierte zwischen 1960 und 1989 die Sendung "Der schwarze Kanal", in der er Ausschnitte aus dem West­fernsehen aus Sicht der SED kommentierte. Er galt damit als Honeckers größter Hetzer. Tichy und Maaßen wollen mit dem Preis nun "Haltungs­journalismus", die "Woke-Ideologie" und das Gendern stehen an den Pranger stellen. Wer Vor­schläge ein­reicht, dem stellen die Initiatoren eine Über­nahme der "GEZ-Gebühren für ein Jahr" in Aus­sicht.
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