Hör-Tipp: Kai Diekmann verteidigt im "Abendblatt"-Podcast "Becker am Morgen" seinen Ruf als "Taliban der Anwesenheitspflicht". Seine Karriere verdanke er der Tatsache, dass er aufgefallen ist. Beschäftigte im Home-Office entwickelten keine Bindung zum Unternehmen und seien nur "Söldner", die eine Aufgabe erfüllen. Für Erfolg müsse man eine Art "Sekte schaffen", an die die Beschäftigten leidenschaftlich glauben, ohne auf die Uhr zu schauen. Als in seiner Zeit bei "Bunte" der Arbeitsschutz die Abwesenheit kontrollierte, hätte die Redaktion sich in den Schränken versteckt. Bei Diekmanns Agentur Storymachine sei die Antwort auf Home-Office Office-Home, eine Umgebung, in der die Beschäftigten sich wohlfühlen. Für "Abendblatt"-Chefredakteur Lars Haider dagegen ist das Büro nur ein "Mittel zum Zweck". Journalisten sollten sich mehr mit Menschen außerhalb der Redaktion beschäftigen als innerhalb.
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