Zeit-Online-Geschäftsführer Enrique Tarragona plädiert für Paid Content und Individualität.


Macht was eigenes: Zeit-Online-Geschäftsführer Enrique Tarragona bricht im t3n-Interview-Podcast eine Lanze für die Paid-Content-Strategie der "Zeit"-Gruppe. Die Seite habe "mehr eigenen Charakter bekommen", seit sie auf Paid Content setzt, sagt er und weist auf ein Problem von werbefinanzierten Produkten hin: "Dass du nicht dein Produkt selbst verkaufst, sondern den Zugang zu deiner Reichweite." Die dafür nötige Reichweite erreiche man aber nicht unbedingt mit "hochqualitativem Journalismus". Paid Content sei dagegen ein Geschäftsmodell, "bei dem du um den einzelnen Kunden buhlst".

Tarragona empört sich daher auch über die Frage, warum die Zeitungsverlage nicht eine Plattform wie Spotify aufbauen würden. "Spotify ist ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte", sagt er – und vergleicht sich lieber mit den Video-Streamingdiensten, die sich anders als Spotify, Deezer, Apple und Co in ihren Inhalten unterscheiden. (Foto: Meiko Herrmann)
t3n-podcast.podigee.io (32-Min-Audio)