Ist was im Busch? Im Fall der insolventen Firmen der Busch-Glatz-Gruppe gibt es großen Dissens zwischen Verleger Timo Busch (Foto) und Insolvenzverwalter Daniel Zumhasch, berichtet Roland Pimpl bei "Horizont". Im Juni hieß es noch, Busch kaufe die Fachmedien "Meedia", "Blickpunkt:Film", "GamesMarkt" und "MusikWoche" von der MG Mediengruppe zurück. Zumhasch sage, Busch sei "bekanntlich seinen von ihm selbst eingegangenen finanziellen Verpflichtungen im zweistelligen Millionenbereich nicht ansatzweise nachgekommen". Der "Mitgesellschafter und Mitgeschäftsführer" spiele "in unseren Überlegungen nunmehr keine Rolle mehr", teilt Zumhasch mit und meint damit Busch. Dieser betont bei "Horizont", dass sich die Gesellschaften, die er erwerben wollte, nicht von der insolvent gewordenen MG Mediengruppe lösen ließen. Sie seien "dann gekippt wie Dominosteine, wodurch die Grundlage der Verträge entfallen ist". Für einen Asset Deal über 5 Mio Euro und ein Massedarlehen seinerseits, das mit der Insolvenzverwaltung abgestimmt gewesen sei, sei die "notwendige Zustimmung jedoch nicht beigebracht worden, obwohl alle Bedingungen von meiner Seite aus erfüllt waren". Busch sehe nun "nur Verlierer". Pimpl hält ein juristisches Nachspiel für wahrscheinlich.
horizont.net (€), turi2.de (Background)
(Foto: Busch Glatz)
Hinweis: In einer früheren Version dieser Meldung hatten wir fälschlicherweise geschrieben, dass die von Busch "vertretenen" Gesellschaften insolvent geworden seien. Der Verleger spricht allerdings von den Gesellschaften, die er übernehmen wollte.