Journalist Fabian Goldmann will nicht mehr für Grimme-Preis nominiert sein.


Längerer Schatten? Der Eklat um die Aberkennung des "Donnepp Media Awards" für Preisträgerin Judith Scheytt durch den Verein Freunde des Adolf-Grimme-Preises scheint nun auch den Grimme Online Award zu erreichen. Journalist und Blogger Fabian Goldmann, der zu den Nominierten 2025 zählt, will nicht mehr Teil des Preises sein. Er ist für seinen Blog "Schantall und die Scharia" nominiert, der sich gegen Islamophobie richtet. In einem Video nennt er als Gründe für den Rückzug u.a. die aus seiner Sicht sehr enge Verbindung zwischen den Grimme-Freunden und dem Grimme-Preis selbst. So finde die Donnepp-Verleihung im Grimme-Institut statt und werde von der Grimme-PR begleitet. Er beruft sich zudem auf "Übermedien"-Recherchen, wonach Grimme-Instituts-Chefin Çiğdem Uzunoğlu "Druck gemacht" hätte, Scheytt den Preis abzuerkennen. Goldmann kritisiert auch die Kommunikation des Grimme-Preises, die seiner Meinung nach zu Unrecht mitteilt, dass Grimme- und Donnepp-Preis unabhängig voneinander sind. Der Grimme Online Award soll am 8. Oktober verliehen werden.
x.com (10-Min-Video), turi2.de (Scheytt)

Transparenzhinweis: In einer früheren Version des Textes hatte turi2 die Kritik Goldmanns fälschlicherweise der Grimme-Preis-Chefin Lucia Eskes zugeordnet. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.