Julia Jäkel sieht Gruner + Jahr auf stabilem Kurs.

Julia_Jäkel_150Gruner + Jahr scheint wenige Tage vor dem 50. Geburtstag die schlimmste Phase der Midlife-Crisis überstanden zu haben. Das Einsparziel von 75 Mio Euro bis 2017 werde zum Großteil bereits 2016 erreicht, erklärt Chefin Julia Jäkel der dpa. Im Zuge der im vergangenen Jahr begonnen Einschnitte fallen insgesamt 400 Arbeitsplätze weg.
 
Die langfristige Modernisierung des Hauses sei auf einem guten Weg. "Renditeschwaches Geschäft und solches, das für uns keine Zukunft hat" verkauft Jäkel, und schrumpfte damit dem Umsatz im vergangenen Jahr um 13 %. Der Umsatzanteil aus Digitalgeschäften sei mittlerweile auf 17 % gestiegen. Bei neuen Produkten sei G+J nun "mutiger", bringe "Hefte schneller auf den Markt", so Jäkel. Die Chefin nennt beispielhaft "Flow" und "Walden".
 
Zumindest sind zur Jubiläumsfeier wieder Erdbeerkuchen und Champagner drin. Im nächsten Jahr soll es sogar wieder einen Journalistenpreis geben, lässt sich Jäkel entlocken - der Henri-Nannen-Preis fällt in diesem Jahr aus Pietät gegenüber den Eingesparten weg.
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