Julian Assange droht der Rauswurf aus der Botschaft Ecuadors.


Ende der Gastfreundschaft: WikiLeaks-Gründer Julian Assange muss die ecuadorianische Botschaft in London wohl bald verlassen, berichtet Enthüllungsjournalist Glenn Greenwald auf "The Intercept". Zuvor hatte bereits der russische Auslandssender RT über einen bevorstehenden Rauswurf geschrieben. Grund sind Spannungen zwischen Assange und seinen Asylgebern, etwa weil sich der WikiLeaks-Gründer gegen den Wunsch Ecuadors zu aktuellen politischen Themen äußert. Beim Verlassen der Botschaft droht Assange die Verhaftung durch die britischen Behörden – er lebt dort seit mehr als sechs Jahren.

Assange war 2012 in die Botschaft des südamerikanischen Landes geflohen, weil ihm wegen Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden der Prozess gemacht werden sollte. Zudem befürchtet er die Auslieferung an die USA, wo ihm wegen der Veröffentlichung von geheimen Dokumenten ein Prozess droht. Obwohl die Ermittlungen in Schweden inzwischen eingestellt sind, würde Großbritannien Assange beim Verlassen der Botschaft festnehmen,
seine Flucht gilt als Straftat.
theintercept.com, rt.com, tagesschau.de