Julian Reichelt sieht seine Zukunft nicht im Print und kündigt neue Dachmarke an.


Macht keinen Druck: "Ich glaube, dass Zeitung nicht mehr unser Geschäft sein wird", sagt Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt in einer Fragestunde, bei der Nutzerinnen u.a. Auskunft zu den Plänen seines neuen Medienunternehmens haben wollen. Das Modell des YouTube-Kanals "Achtung, Reichelt!" und "allem weiteren, was wir planen" werde ziemlich sicher nicht gedruckt stattfinden. Als Gründe dafür nennt er u.a. die hohen Papier-, Verteilungs- und Energiepreise, die es derzeit "nahezu unmöglich machen, eine neue, erfolgreiche Zeitung zu gründen". Reichelt hält Zeitung zwar nach wie vor für ein "wunderschönes Modell", aber nicht mehr für ein nachhaltiges – vor allem nicht, um große Reichweiten zu erzielen. Weil er aber genau diese Reichweite wolle, liege die Zukunft "nicht auf bedrucktem Papier".

Als neue Projekte plant Reichelt mehrere Shows abseits seines bisherigen "Achtung!"-Formats, auch mit weiteren Moderatorinnen. Die Sendungen sollen perspektivisch auf einer eigenen Website mit neuer Dachmarke beheimatet sein. In "einigen Wochen" wolle er diese Marke bekannt geben.
youtube.com (30-Min-Video)