Katrin Vernau will Defizite des WDR bei Wirtschaftsberichterstattung beheben.

WDRtschaft: Die neue Inten­dantin Katrin Vernau äußert sich im dpa-Interview zu ihrem Kurs für den WDR. Ihr fehle als Ökonomin bei der Wirtschafts­bericht­erstattung "häufig die Betrach­tung auch aus einer volks­wirtschaft­lichen Perspek­tive" und eben­diese wolle stärken. Ange­sprochen auf Kritik, laut der konser­vative Stimmen fehlen, sagt sie, man müsse in allen Programm­teilen hinter­fragen, ob "wir wirklich alle Perspek­tiven vertreten haben" und lässt wissen: "Ich habe zumindest noch nie gehört, der WDR sei zu konser­vativ." Vernaus Gehalt werde rund 20 % unter dem ihres Vorgängers Tom Buhrow liegen, der zuletzt über 400.000 Euro verdient hat. Phoenix, für den sie ARD-seitig zuständig ist, ist als Sender für Vernau nicht unan­tastbar: Der Politik-Kanal liefere "absolut wichtige Bausteine in unserem Programm­spektrum. In welcher Form das verbreitet werden muss, damit es auch in Zukunft das Publikum erreicht, da muss man drüber nach­denken."
rundschau-online.de
(Foto: WDR)