Buch verbucht Ärger: Der Sohn von Altkanzler Helmut Kohl, Walter Kohl, lässt rechtliche Schritte gegen das Buch "Ich war Bild" von Kai Diekmann prüfen. Der dpa sagt er, "viele Darstellungen" des ehemaligen "Bild"-Chefredakteurs seien falsch: "Es ist ein durchschaubarer Versuch von Herrn Diekmann, mit unseriösen und reißerischen Äußerungen Buchverkäufe auf dem Rücken unserer Familie abzusetzen." Der Verlag des Buches, Penguin Random House, sieht dem Ganzen gelassen entgegen. Justiziar Rainer Dresen habe damit gerechnet, dass die Brüder Kohl "ihnen offenbar unliebsame Passagen" rechtlich angreifen würden, teilt er mit. Man habe alle Inhalte im Vorfeld sorgfältig recherchiert und juristisch geprüft. In dem Diekmann-Buch kommen die Kohl-Brüder nicht gut weg – u.a. schreibt Diekmann über Erbstreitigkeiten. "Ich war Bild" erscheint offiziell erst am kommenden Donnerstag, u.a. im "Spiegel" und in der "Welt" gab es aber schon vorab Kapitel zu lesen. Zudem liegt das Buch bereits seit dem Wochenende im Buchhandel aus.
n-tv.de, tagesspiegel.de, turi2.de (Background)