“kress pro”: “Spiegel”-Chefredakteur Dirk Kurbjuweit steht schon nach einem Jahr an der Spitze unter Druck.


Einsame Spitze? "Spiegel"-Chef­redakteur Dirk Kurbjuweit steht nach einem Jahr an der Spitze des Nachrichten-Magazins unter Druck, schreiben Markus Wiegand und Wolfgang Messner bei "kress pro". Dem­nach hat die Führung der Mit­arbeiter-KG, die die Mehr­heit am Magazin hält, der Geschäfts­führung um Thomas Hass und Stefan Ottlitz und der Chef­redaktion eine "unge­wöhnlich scharfe Ansage gemacht". Bei einem digitalen Meeting habe KG-Chef Markus Brauck der Führung Strategie­losig­keit vor­ge­worfen. Grund sind wohl vor allem die wirtschaft­lich schlechten Zahlen: Verglichen mit 2021 hatte sich der Gewinn der Spiegel-Gruppe 2023 "mehr als halbiert", Digital-Abos wachsen langsamer als erwartet. Mit­arbeitende würden Kurbjuweit zudem vor­werfen, "zu einsamen, autoritären Ent­scheidungen" zu neigen.
kress.de, "kress pro" 6/2024, S. 6-7 (€)