Kultur-Kritik: Kultur-Redakteure der ARD äußern in der "taz" ihren Unmut über den aus ihrer Sicht veränderten Kulturbegriff im Senderverbund. Ein SWR-Mitarbeiter etwa kritisiert, dass sie "andere Themen" anbieten müssten: "Weniger Opernrezensionen, mehr Street-Art." Eine MDR-Redakteurin sagt, "Hochkultur" sei ein Schimpfwort geworden; das Marketing stehe "im Vordergrund, und man vergleicht sich mit privaten Anbietern". Auch das Pen-Zentrum kritisiert eine Fixierung auf die Quote und spricht sich "gegen diese Radikalkur" aus. Die ARD verteidigt Einsparungen an der Kultur u.a. damit, mehr Inhalte für Jüngere im Digitalen schaffen zu wollen.
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