Unter Verschluss: Bei der medienpolitischen Beratung über die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sollen die Aufsichtsgremien der ARD vorerst nicht angehört werden, berichtet "epd Medien". Demnach habe Nicola Lamprecht-Weißenborn, Ministerialrätin der NRW-Staatskanzlei, WDR-Intendant Tom Buhrow bei einer Sitzung des WDR-Rundfunkrats am Mittwoch gebeten, keine Details über mögliche Änderungen des Medienstaatsvertrags an die Gremienmitglieder weiterzugeben. Die Abstimmung unter den Rundfunkreferenten der Länder sei ein fortlaufender Prozess, ein abschließender Entwurf liege noch nicht vor. Im Rundfunkrat stößt dieses Vorgehen auf Kritik: Die Vorsitzende des Programmausschusses, Petra Kammerevert, findet es "nicht hinnehmbar", dass die Gremien erst im Rahmen einer öffentlichen Anhörung Stellung nehmen könnten.
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