Vertrauenssache: Weniger Menschen vertrauen den deutschen Medien und fühlen sich repräsentiert, legen Ergebnisse einer Langzeitstudie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz nahe. 44 % der Befragten geben 2023 an, den Medien zu vertrauen – im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um fünf Prozentpunkte. 25 % stimmen der Aussage zu, dass die Themen, die ihnen selbst wichtig seien, in den Medien "gar nicht ernst genommen" würden, 2022 lag der Wert bei 21 %. 64 % der Deutschen halten die Öffentlich-Rechtlichen für "sehr" oder "eher vertrauenswürdig", beim Privat-TV sind es nur 22 %. 2022 hielten 62 % der Menschen ARD und ZDF für vertrauenswürdig, 2016 bis 2020 schwankte der Wert zwischen 65 % und 72 %. Der Anteil derer, die meinen, die Bevölkerung in Deutschland werde "von den Medien systematisch belogen", ist von 14 % auf 17 % gestiegen.
zeit.de, presse.uni-mainz.de, medienvertrauen.uni-mainz.de (Studie, 14-Seiten-PDF)
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