Lego verbannt Geschlechter-Klischees aus Onlineshop und Werbung.

Traumschlösser bauen: Lego kennzeichnet und bewirbt sein Spielzeug nicht mehr explizit getrennt nach Jungen und Mädchen. Damit wolle man die Marke "inklusiver machen", sagt Produktmanagerin Julia Goldin. Auf der Webseite sind die Produkte nicht nach Geschlecht, sondern nach Alter, Interessen und Themen geordnet. Außerdem fährt das dänische Unternehmen eine Kampagne mit dem Slogan "Ready for Girls", in der es Nachwuchs-Unternehmerinnen aus der ganzen Welt zeigt.

Anlass ist eine von Lego in Auftrag gegebene Studie, laut der Mädchen und Jungen beim Spielen immer noch stark von Geschlechterklischees beeinflusst werden. So sagten demnach 71 % der befragten Jungen, dass man sich über sie lustig machen würde, wenn sie mit "Mädchenspielzeug" spielen. Auch bei den Eltern sind diese Vorurteile verankert: "76 % sagten, dass sie einem Sohn Lego empfehlen würden", aber nur 24 % ihrer Tochter, schreibt der Spielwaren-Hersteller. (Foto: Robin Utrecht / Picture Alliance)
lego.com, spiegel.de, theguardian.com, youtube.com (60-Sek-Video)