Lese-Tipp: Attila Hildmann "sucht den Sinn des Lebens, biegt dabei jedoch immer wieder falsch ab", schreibt Alexander Kühn in seinem Porträt über den Vegan-Koch, der sich in der Corona-Krise zum Verschwörungstheoretiker wandelt. Kühn beschreibt die Radikalisierung des abgebrochenen Physik-Studenten, hat im Gespräch aber nicht den Eindruck, "mit einem bedrohlichen Menschen zu tun zu haben". Er vermutet, es gebe zwei Hildmanns, die miteinander ringen: Der eine sei nachdenklich und buhle um Anerkennung, der andere denke nicht lange nach, sondern haue um sich. Hildmann "brennt für das, was er tut. Manchmal hinterlässt er damit jedoch verbrannte Erde".
spiegel.de (Paid)