Lese-Tipp: "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk verteidigt im Übermedien-Interview, in seiner Berichterstattung zum Terrorakt in Wien als erster Details zum Täter veröffentlicht zu haben. "Ich bin Journalist und meine, dass die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, zu erfahren, wer der Täter ist." Man könnte sogar darüber streiten, ob hinter gewissen Schranken wie einer Altersprüfung Tat und Bekennervideo gezeigt werden. "Wir schreiben den Leuten dauernd vor, was sie sehen dürfen." Damit mache man Täter nicht zu Helden, sondern ordne sie und ihre Taten ein. Live-Informationen via Twitter will Klenk künftig nicht mehr über seinen privaten Account teilen, weil er gemerkt habe, "dass sich in einer solchen Nacht die Emotionen – der Hass, die Wut, die Verzweiflung – auch irreale Wege bahnen".
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