Lese-Tipp: Malte Herwig erinnert an Gerd Heidemann.

Lese-Tipp: "stern"-Reporter Gerd Heidemann war auch "Sünden­bock für jene Journa­listen und Verlags­manager, die nicht weniger hungrig nach Knüllern waren", schreibt Malte Herwig in seinem Nachruf. Der Veröffent­licher der vermeint­lichen Hitler-Tage­bücher habe "Beruf­liches und Privates" vermischt, wenn er eine Beziehung mit der Tochter von Hermann Göring einging oder Kriegs­verbrecher Karl Wolff als Trau­zeugen enga­gierte. Ein Besuch seines Archiv­kellers hat aber nicht vermittelt, dass er "mit dem National­sozialismus sympathi­sierte. Statt­dessen archi­vierte er ihn", so Herwig.
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(Archivfoto von 1983: Thomas Grimm / AP / picturedesk.com)