Linda Zervakis weist Kritik zurück: “Habe mich zu keiner Zeit von irgendeiner Seite vereinnahmen lassen.”

Moderation in eigener Sache: Die frühere "Tages­schau"-Sprecherin und jetzige ProSieben-Moderatorin Linda Zervakis weist Zweifel an ihrer journalistischen Unabhängigkeit gegenüber der dpa zurück. Als selbst­ständige Moderatorin sei sie nicht nur für deutsche TV-Sender tätig, sondern übernehme regelmäßig Moderationen für Veranstaltungen – u.a. für Bundes­behörden und Ministerien. Dazu gehörten die Events "Deutschland. Einwanderungsland – der Dialog für Teilhaber und Respekt" sowie der "Deutsche Integrationspreis" 2018, 2019 und 2020. Die Diskussion, ob diese Veranstaltungen ihre Unabhängigkeit als Journalistin beeinträchtige, werde "zunehmend instrumentalisiert". Sie habe sich "zu keiner Zeit von irgendeiner Seite vereinnahmen lassen und werde diesen Weg auch fortsetzen", sagt Zervakis. Die Journalistin war in die Kritik geraten, nachdem bekannt geworden war, dass das Kanzleramt sie für ein Interview mit Olaf Scholz auf der Digitalmesse Republica bezahlt hat. Dabei handelte es sich laut Management allerdings nicht um ein Honorar, sondern eine "Kosten­pauschale".
spiegel.de, turi2.de (Background)