Linker Wirbel: Ein ZDFheute-Interview mit Sahra Wagenknecht schlägt hohe Wellen bei den Linken. In dem Gespräch mit der Hauptstadt-Korrespondentin Andrea Maurer hat die zuletzt umstrittene Bundestagsabgeordnete erneut mit einer Parteigründung geliebäugelt. "Innerhalb des nächsten Dreivierteljahres" würden die Entscheidungen dazu fallen. Zudem könne sie das Projekt als "One-Woman-Show" nicht umsetzen. Darüber hinaus hoffe Wagenknecht, dass sie "in überschaubarer Zeit" wieder im Parlament reden könne. Die Linken-Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan kritisieren Wagenknechts Überlegungen als "verantwortungslos". Man fordere alle Parteimitglieder auf, "Spaltungsbestrebungen eine Absage zu erteilen". Auf Twitter fordern mehrere Linken-Politiker, darunter der Brandenburger Linkenchef Sebastian Walter und Linkenvorstand Luigi Pantisano, Wagenknecht dazu auf, ihr Mandat abzugeben.
zdf.de, spiegel.de, twitter.com, turi2.de (Background)
(Foto: picture alliance/dpa, Monika Skolimowska)
"Angesichts von Krieg, Klimakrise, Inflation und Streiks ist DIE LINKE mehr denn je gefordert. Anzukündigen, dass man im Verlauf der nächsten Monate über die Bildung einer konkurrierenden Partei entscheiden will, ist verantwortungslos. Es stößt die tausenden Mitglieder... (1/3)
— DIE LINKE. Pressestelle (@DieLinkePresse) March 18, 2023