Lobby-Arbeit für US-Firma: “Spiegel”-Bericht belastet CDU-Hoffnung Philipp Amthor.


Amthor auf Abwegen? Der "Spiegel" sägt in seiner aktuellen Ausgabe an CDU-Nachwuchshoffnung Philipp Amthor und fragt, ob der Politiker käuflich ist. Nach den Recherchen des Magazins hat Amthor 2018 mit einem Brief an Wirtschaftsminister Peter Altmaier erfolgreich für die New Yorker Firma Augustus geworben. Es sei daraufhin zu zwei Treffen mit Augustus-Vertretern und dem Wirtschafts-Staatssekretär Christian Hirte gekommen. Inzwischen bekleidet Amthor einen Direktoren-Posten in der Firma, für den er nicht bezahlt werde. Dem "Spiegel" liegen aber Informationen über kostspielige Reisen mit Augustus-Mitarbeitern u.a. in Privatjets mit Austern und Champagner vor. Brisant sind auch 2.817 Aktienoptionen, die Amthor halten soll. Von deren Wertsteigerung könnte der Politiker persönlich profitieren.

Einen Fragenkatalog des "Spiegel" lässt Amthor unbeantwortet, auch von Augustus gibt es keine Antworten auf kritische Fragen. Von CEO Pascal Weinberger ist über Amthor und sein Engagement für die Firma der Satz überliefert: "So ein geiler Typ. Wir müssen uns echt bei ihm bedanken." Laut "Spiegel" haben die Gründer der Firma Erfahrung mit deutschen Politikern: Zu den meist älteren Herren aus dem Augustus-Umfeld gehören demnach der ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen und der Ex-BND-Chef August Hanning. Der frühere Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ist Investor der Firma.
spiegel.de (Paid), zeit.de, businessinsider.de