Maike Kohl-Richter will juristisch gegen die Helmut-Kohl-Stiftung vorgehen.


Ruhe in Unfrieden: Die Witwe des 2017 verstorbenen Ex-Bundeskanzlers Helmut Kohl, Maike Kohl-Richter, will juristisch gegen die per Gesetz beschlossene Helmut-Kohl-Stiftung vorgehen. Zudem hat sie eine private Stiftung in Gedenken an ihren Mann gegründet, mit der sie "eigene Wege gehen" wolle. Diese ist bereits seit 10. September im Vereinsregister eingetragen und soll sich Kohls Leben "behutsam, mit der gebotenen Demut und Distanz" nähern. Die umstrittene Bundesstiftung hatte dagegen erst am Dienstag ihre Arbeit aufgenommen.

Maike Kohl-Richter hatte sich bereits im Vorfeld gegen die Bundesstiftung ausgesprochen, da sie "nicht dem letzten Willen" von Helmut Kohl entspreche. Zudem fordert sie, die CDU-Spendenaffäre müsse öffentlich aufgearbeitet werden, da diese Kohls Ansehen beschädigt habe. Per Anwaltsschreiben wirft Kohl-Richter Bund und Ländern zudem vor, sich "wissentlich und vorsätzlich" über ihre Mitwirkungsrechte als Alleinerbin hinweggesetzt zu haben.
thepioneer.de (Paid), rheinpfalz.de, marbacher-zeitung.de, spiegel.de, turi2.de (Background)