Männerparty: 30 der 100 größten deutschen Unternehmen werden nur von Männern geführt, sagt der Gender-Diversity-Index 2023 im Auftrag des "Manager Magazins". Die Studie der Boston Consulting Group untersucht sowohl den Frauenanteil in Vorständen und Aufsichtsräten als auch die Durchschnittsvergütung beider Geschlechter. Die ausgewogenste Verteilung gibt es demnach beim Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport, wo zwei Frauen zum fünfköpfigen Vorstand (Foto) gehören und vier von sechs Kapitalvertretern im Aufsichtsrat weiblich sind. Es folgen im Ranking Commerzbank und Siemens Healthineers. Auch ProSiebenSat.1 und SAP schaffen es in die Top 10. Auf den hinteren, männerdominierten Plätzen finden sich u.a. 1&1, Eventim und Ströer. Insgesamt stieg der Frauenanteil in den Vorständen der 100 großen börsennotierten Unternehmen dieses Jahr von 15 auf 18 %. Laut Studienteam zahlt sich Diversity aus: So erzielen die Top 20 im Schnitt eine 5 % höhere Aktienrendite.
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Foto: Frank Bluemler