“manager magazin”: Funke-Verlegerin Julia Becker “provoziert eine Revolte”.

Becker-Bashing reloaded: Das manager magazin hängt sich online an die Meldung der Berliner Zeitung, dass bei Funke der Haussegen schief hängt und die Geschäftsführer auf Druck der Gesellschafter nach möglichen Kompetenzüberschreitungen von Verlegerin Julia Becker suchen. Die "mm"-Story von Christoph Neßhöver, in Teilen recycelt aus einem Stück von 2019, trägt die Überschrift "Die Verlegerin provoziert eine Revolte" - was allerdings mit keiner Silbe belegt wird.

Stattdessen erzählt Neßhöver, erkennbar munitioniert von einem der Minderheitsgesellschafter, mit viel Häme süffige Anekdoten aus dem Innenleben des zerrissenen Verlagshauses. Dass die "Eskalation aus Neid und Misstrauen" womöglich weniger von Julia Becker ausgeht als von den Minderheitsgesellschaftern Stephan Holthoff-Pförtner und Klaus Schubries, zieht Neßhöver nicht in Betracht.

Holthoff-Pförtner steht laut "mm" unter finanziellem Druck, der Beitrag von Schubries zur "Eiszeit in Essen" bleibt unbeleuchtet. Deutlich wird hingegen das interne Problem von Julia Becker: Die 66 % Anteile ihrer Familie reichen für wichtige Entscheidungen nicht aus – dafür sind 75 % nötig.
manager-magazin.de (Paid), turi2.de (Background)