“Manager Magazin”: Maps könnte Google zum wertvollsten Konzern der Welt machen.


In 500 Metern reich: CEO Sundar Pichai arbeitet "still und beharrlich" daran, Google Maps zur Super-App auszubauen und Google damit zum wertvollsten Unternehmen der Welt zu machen, schreibt Jonas Rest im "Manager Magazin". Maps soll demnach "ein Betriebs­system für das alltägliche Leben" werden, das andere Apps wie PayPal und Lieferando überflüssig macht. Die Navigations-App wolle künftig Geldströme kontrollieren, indem Nutzerinnen beispiels­weise Bahn- und Parktickets, Restaurants und Kinos direkt über Google Maps bezahlen. Google hätte damit "nicht nur Informationen darüber, was wir suchen und wohin wir uns bewegen, sondern auch, was wir dort machen, wofür wir bezahlen", sagt der Marketing-Spezialist Mario Gavira.

"Zu einer globalen Gelddruckmaschine" könnte ein kleiner grüner Haken werden, ein Verifizierungszeichen für Geschäfte, das derzeit noch kostenlos ist, aber das Potenzial zum "Schutzgeldkonzept" hat: Geschäfte ohne Haken wirken dann unseriös und büßen Kundschaft ein. Außerdem überlassen immer mehr Autohersteller Google die Navigation für ihre neuesten Fahrzeuge und bezahlen "dafür kräftig". Und auch kostenlose Infos füttern Googles Imperium, nämlich die "Armada von über 100 Millionen sogenannten Local Guides", die täglich Fotos von ihren besuchten Orten in die App laden. Diese Strategie könne Google künftig zur ersten "ten trillion dollar company" machen, einem Unternehmen mit 10 Bio Dollar Börsenwert. Das "Unheimliche" sei, schreibt Rest, dass der Konzern mit besagten Plänen schon viel weiter sei, "als die meisten glauben", obwohl Pichai öffentlich nie von der "Super-App-Strategie" spreche. (Foto: Caroline Brehmann / EPA / Picture Alliance)
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