Maria Furtwängler wünscht sich mehr Klimaschutz-Themen in Film und TV.


Klimaria: Schauspielerin Maria Furtwängler sieht auch die Film- und TV-Branche in der Verantwortung, Klimaschutz auf die Agenda zu bringen und damit gegen die "Klima-Müdigkeit" vieler Menschen anzukämpfen. In einem Interview bei der Klima­konferenz vom "Spiegel" und der Boston Consulting Group sagt Furtwängler am Dienstag: "Ich kann an ganz vielen Ebenen überlegen, wie erzähle ich das in unserem Alltag mit." So könnten in einem Film auf dem Grill auch mal Auberginen statt Schnitzel gezeigt werden, regt sie an. Auch dürfe der Porsche auf dem Bildschirm vielleicht nicht mehr als erstrebenswertes Status­symbol dargestellt werden, sagt Furtwängler. In einem neuen "Tatort" aus dem Alten Land bei Hamburg wolle sie sich auch mit Pestiziden befassen. Unter Berufung auf eine andert­halb Jahre alte Erhebung zum TV-Programm weist Furtwängler darauf hin, dass das Thema Klima gerade einmal in 1,8 % der Sendeminuten behandelt würde, Biodiversität sogar in nur 0,2 % der Zeit. Die Krise des Themas habe auch damit zu tun, dass Medien­schaffende darauf verzichteten, glaubt sie. Mit einer ARD-Doku, die sich mit dem Insekten­sterben befasst, will Furtwängler mit gutem Beispiel vorangehen.
spiegel.de, ndr.de (Trailer zur Doku "Das Ende der Insekten?")

(Foto: IMAGO / Sven Simon)