Springer kündigt Abbau von Stellen bei “Bild” und “Welt” an.


Bild dir deine Welt: Springer streicht bei "Bild" und "Welt" Stellen, kündigt Konzern-Boss Mathias Döpfner in einem Schreiben an die Mitarbeiterinnen an, aus dem mehrere Medien zitieren. Konkrete Zahlen nennt er nicht. Demnach kommt auf die Beschäftigten in den Bereichen Produktion, Layout, Korrektur und Administration eine "deutliche Reduzierungen von Arbeitsplätzen" zu. In den Redaktionen soll es weniger Kürzungen geben – wobei der Verlag auch den Journalistinnen "keine Jobgarantie" geben will. Springer werde "gleichzeitig Arbeitsplätze aufbauen und abbauen". Dazu habe man ein "Freiwilligenprogramm" mit dem Betriebsrat verhandelt. Betriebsbedingte Kündigungen wolle man vermeiden. Durch die Sparmaßnahmen soll sich das Ergebnis der "Bild"- und "Welt"-Gruppe in den nächsten drei Jahren um 100 Mio Euro verbessern.

"Journalismus-Kreation wird zum Kern unseres Tuns. Journalistische Produktion wird zum Nebenprodukt, immer mehr technisch gestützt und automatisiert", sagt Döpfner in der offiziellen Mitteilung von Springer. Überleben werde nur, wer die besten originären Inhalte schafft, so Döpfner weiter. Dass der Umbau von "Bild" und "Welt" auch Jobs kosten würde, hatte der Medien-Manager bereits in einem dpa-Interview Ende Januar in Aussicht gestellt. Ein immer größerer Teil des Verlagsgeschäfts, das sich künftig ausschließlich im Digitalen abspielen soll, befindet sich in den USA. Das "Manager Magazin" hatte kürzlich berichtet, dass Döpfner Springers deutsche Wurzeln womöglich "weitgehend kappen" will.
t-online.de, spiegel.de, medieninsider.de (€), axelspringer.com, turi2.de (Background)