Mathias Döpfner: Umbau bei “Bild” und “Welt” wird auch Jobs kosten.

Döpfner dämpft: Der Umbau bei "Bild" und "Welt" wird künftig auch Stellen kosten, lässt Springer-Boss Mathias Döpfner im dpa-Interview wissen. Personal­umschichtung komme "auf jeden Fall", in unter­schiedlichen Maßen, das bedeute "auch Trennungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern". Weitere Details nennt er nicht. Über Bild TV, wo der Rot­stift bereits an­gesetzt wurde, sagt Döpfner, dass "dieses hoch­ambitionierte Nachrichten­sender­konzept im Rück­blick nicht die richtige Idee war". Wann der neue "Bild"-Chef­redakteur Robert Schneider kommt, sei noch nicht sicher, weil Burda dessen Nachfolge regeln müsse. Die Art und Weise der Bericht­erstattung über den vom Verlag geforderten Drogen­test Schneiders sei "ein ziemlich beispiel­loser Angriff auf die Persönlichkeit des Betroffenen".

Für die Zukunft kündigt Döpfner international weiteres Wachstum an. Politico werde in den USA und Europa expandieren, zudem werde man "vielleicht neue publizistische Angebote dazu kaufen" und gründen. Döpfners Ziel ist es, aus Springer in seiner Ägide "ein reines Digital­unternehmen" zu machen. Für 2022 entstamme bereits 85 % des 3,9 Mrd Euro schweren Umsatzes dem Digital­geschäft. Selbes gelte für 95 % des Gewinns, den er auf rund 750 Mio Euro beziffert.
merkur.de