Mathias Döpfner kann und will BDZV-Präsident werden.

Hauptversammlung der Axel Springer SE
Springer for President: Mathias Döpfner wird am Nachmittag mit "hoher Wahrscheinlichkeit" zum neuen Präsidenten der Zeitungsverleger-Lobby BDZV gewählt, meldet "Horizont". Mit der Nachfolger für Helmut Heinen haben die Verlagschefs eine nicht unproblematische Wahl: Das bekannte Gesicht, die Kontakte und die Ausdrucksstärke Döpfners können dem Amt und dem Verband helfen. Andererseits ist Döpfner aus Sicht der Regionalzeitungs-Verleger nicht nur der Gärtner im Zeitungswald mit dem digitalen Daumen, sondern schon auch ein wenig Bock.

Springer kontrolliert mit Media Impact den Konkurrenten des Regionalzeitungs-Vermarkters Score. "Bild" und "Welt" sind keine durchschnittlichen BDZV-Zeitungen, die regionalen Blätter hat Springer längst verkauft. Erfolgreiche Lobbyarbeit bemisst sich allerdings nach Wirksamkeit und damit Sichtbarkeit auch in der Spitzenpolitik und Öffentlichkeit. Nachdem der BDZV seine Entscheidungswege erst jüngst umstrukturiert hat, fehlt ihm nun ein passendes Gesicht für die Spitze. Laut "Horizont" war lange unklar, wer das Amt überhaupt übernehmen will - falls das stimmt, fehlen offenbar geeignete Gegenkandidaten zu Döpfner. Als Anstandsdamen Vize-Präsidenten neben Döpfner rechnet "Horizont" mit Thomas Düffert von Madsack und Richard Rebmann vom SWMH.
horizont.net

Mitarbeit: Dirk Stascheit

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