In die Pflicht genommen: Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Landesmedienanstalten stuft Google News Showcase als Medienplattform und Benutzeroberfläche ein. Damit verbunden ist die Verpflichtung, einen "diskriminierungsfreien und chancengleichen Zugang" für alle Inhalte-Anbieter zu gewährleisten sowie die "Grundsätze für die Auswahl und Präsentation" transparent zu machen. Google hat mit dieser Entscheidung nach eigenen Angaben bereits gerechnet. Der Konzern werde mit den Regulierern zusammenarbeiten, um über "die damit verbundenen Anforderungen zu sprechen", sagt ein Google-Sprecher der dpa.
Die ZAK-Entscheidung folgt vier Beschwerden regionaler Verlage, die Nachteile für sich befürchtet hatten. Die ZAK hatte die Beschwerden im Juni aus formalen Gründen abgelehnt und darauf verwiesen, dass die Verlage eine Teilnahme bei Google News Showcase "nicht aktiv angestrebt hatten". Eine Verpflichtung zur aktiven Einladung durch Google bestehe nicht. Google zahlt Medienhäuser, die mit dem Konzern eine individuelle Vereinbarung abschließen, eine Vergütung dafür, dass sie kuratierte Inhalte ihres Angebots auf der Plattform präsentieren.
t-online.de, die-medienanstalten.de
