Sauer im Süden? Die "Süddeutsche Zeitung" hat die Kommunikation ihrer Redaktionsmitglieder nach Spuren auf Kontakte mit "Medieninsider" durchsucht, schreibt der Branchendienst selbst. Das habe der Betriebsrat bei einer Versammlung am Dienstag bestätigt. Dies sei eine Reaktion auf die "Medieninsider"-Berichterstattung zu "Auffälligkeiten" bei Texten von "SZ"-Vize Alexandra Föderl-Schmid. Chefredaktion, Betriebsrat und Redaktionsausschuss hätten die Recherche im eigenen Haus gemeinsam damit begründet, dass "der Schutz des Redaktionsgeheimnisses für unsere Arbeit unabdingbar ist". Das Chefredaktions-Duo Wolfgang Krach und Judith Wittwer habe zudem von einem "Angriff auf die Pressefreiheit" gesprochen. Nach den Plagiatsvorwürfen von "Medieninsider" hatte Föderl-Schmid der "FAZ" ein Interview gegeben und sich verteidigt: Bei den kritisierten Textstellen gehe es nicht "um geistige Eigenleistungen anderer Autorinnen und Autoren".
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(Foto: Alessandra Schellnegger / SZ Photo / Picture Alliance)