Heike Raab, Norbert Himmler und Kai Gniffke reagieren auf Reformvorschläge von Tom Buhrow.

Richtiger Ansatz, falscher Ort: Die Leiterin der Rund­funk­kommission der Länder, Heike Raab, kritisiert, dass WDR-Intendant Tom Buhrow seine Reform­vorschläge für die ARD "im Alleingang" im Hamburger Übersee-Club präsentiert – und nicht schon beim Treffen der Intendantinnen mit den Ländern am 19. Oktober vorgetragen hat. Das Treffen war wohl "eine vertane Chance von Herrn Buhrow", sagt Raab der "Süddeutschen Zeitung". Auch seine Intendanten-Kolleginnen habe Buhrow offenbar "extrem kurzfristig" über den Inhalt seiner Rede informiert. ZDF-Chef Norbert Himmler kritisiert vor allem Buhrows Vorschlag einer Fusion der ARD mit dem ZDF: "Zur Qualität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks insgesamt gehört bisher auch der publizistische Wettbewerb zwischen ZDF und ARD", sagt Himmler. SWR-Chef und künftiger ARD-Vorsitzender Kai Gniffke bleibt diplomatisch: Er nehme den Text als "Ansporn, mutig zu sein und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zukunftsfest zu machen". Es sei richtig, "Dinge zu überdenken, wie dir lange für unantastbar gehalten haben".
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