Mehr TV und mehr Digitalmedien: Corona verändert Mediennutzung massiv.


Lagerfeuer in Viruszeiten: Mediennutzung hat sich in Deutschland durch die Corona-Krise massiv verschoben, erkennt Deloitte aus einer Befragung von jeweils 2.000 Nutzern im Februar und Ende März. 44 % der Deutschen schauen mehr TV als zuvor. Insgesamt schalten nun 76 % täglich den Fernseher ein, zuletzt waren es 67 %. Gleichzeitig wächst auch Video-on-Demand - jedoch vor allem bei Bestandsnutzern. Bei Nutzern über 55 Jahren können Netflix und Co. kaum zulegen. Der Anteil der Mediatheken-Nutzer sei hingegen um 55 % gestiegen.

Digitale Zeitungsausgaben gewinnen 31 % an Nutzern, Paid Content von Nachrichtenseiten insgesamt 25 %. Der Konsum von gedruckten Zeitungen geht laut Deloitte minimal zurück, was überwiegend daran liege, dass weniger Verkaufsstellen geöffnet seien, oder Leser den Gang zum Kiosk scheuten. Radio wird wie VoD intensiver aber nicht zwingend von mehr Menschen genutzt.
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