Meinung: Digitalisierung muss nicht die Schulmedien, sondern die Pädagogik verändern.

Digitalisierung der Schulen hat durch Corona einen Schub bekommen, darf sich aber nicht darauf beschränken, "analoge Unterrichtsformen nur in neue Kanäle zu transportieren", schreibt Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann-Stiftung. Ein digitales PDF-Arbeitsblatt bleibe ein Arbeitsblatt, ein Tablet sei nicht per se besser als ein Buch. Dräger glaubt, dass die Digitalisierung die Pädagogik revolutionieren kann, weil die Medien Lehrer*innen beim Unterrichten helfen und sie sich so besser auf individuelle Förderung und die Lernfortschritte konzentrieren können. So ließe sich das überholte Prinzip "One size fits all" in der Wissensvermittlung ablösen und mehr Chancengerechtigkeit schaffen.
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